- ausschweifen
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aus||schwei|fenI 〈V. tr.; hat〉 einen Gegenstand \ausschweifen einen Bogen an einem G. anzeichnen, anbringen, mit einem Bogen abrundenII 〈V. intr.; ist〉 abschweifen, vom Thema abkommen* * *
aus|schwei|fen <sw. V.>:1. <ist> das normale Maß [des Lebensgenusses o. Ä.] stark überschreiten:in seinen Vorstellungen, Gefühlen, Leidenschaften a.die Stuhlbeine werden vom Tischler ausgeschweift;ausgeschweifte Biedermeierstühle.* * *
aus|schwei|fen <sw. V.>: 1. das normale Maß [des Lebensgenusses o. Ä.] stark überschreiten <ist>: in seinen Vorstellungen, Gefühlen, Leidenschaften a.; Oft bin ich ausgeschweift, denn mein Fleisch war schwach (Th. Mann, Krull 63); Die Weiber aber lassen ihr Haar fallen und schweifen aus in allen ihren Gebärden (Th. Mann, Joseph 449); Was die weite Reise betrifft, ließ ich meine Hoffnung ziemlich a. (Zwerenz, Kopf 208). 2. (bes. Tischlerei) a) nach außen ↑schweifen (2) <hat>: die Stuhlbeine werden vom Tischler ausgeschweift; ausgeschweifte Biedermeierstühle; b) (selten) eine Schweifung nach außen aufweisen <ist>: die Beine des Sessels schweiften leicht aus.
Universal-Lexikon. 2012.